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Strahl und genoss es sichtlich, als der Gigant zu brennen begann.
Es war unglaublich. Ein unbesiegbarer Dämon  besiegt!
Nach fast zehn Sekunden war der Kampf beendet. Vom Giganten
war nichts übrig und Phoebe starrte nur geistesabwesend auf ihre
Handfläche, von der Rauch hinaufstieg.
»Phoebe, weißt du, was du da gerade getan hast?«, keuchte Piper
atemlos. »Der Gigant galt doch als unzerstörbar.«
Phoebe sah ihre Schwester an  und durch sie hindurch. Ihre
Pupillen wurden tiefschwarz und keine Seele lag mehr in ihrem Blick.
Leo hielt seine Frau zurück. »Vorsicht, das ist nicht mehr Phoebe.«
Wie zur Bestätigung löste sich die junge Hexe in einem
Flammenwirbel auf und verschwand.
Es war der Flammenwirbel, den Phoebe auch benutzt hatte, als sie
noch auf der Seite des Bösen gestanden hatte.
Piper hatte noch nicht ganz realisiert, dass Phoebe weg war, als die
junge Hexe schon in der Unterwelt materialisierte.
Sie erschien zwei Meter vor dem Käfig, der Paige und ihre Kräfte
bannte, doch sie hatte keinen Blick für ihre Schwester. Mit schwarzen,
leeren Augen schaute sie auf die Seherin.
»Komm zu mir«, lockte die Hohe Priesterin des Bösen.
Phoebe machte einen Schritt auf sie zu.
»Nein!«, schrie Paige.
»Begleite mich«, sprach die Seherin leise und führte Phoebe in
einen magischen Kreis, der aus Kornähren gelegt war. »Das Getreide
repräsentiert die Natur, Fruchtbarkeit  und Nahrung.«
Phoebe kniete nieder und die Seherin legte ihr die Hand auf den
Kopf. »Ihr dunklen Mächte, steht mir bei, zu stehlen das Kind, das
euer Führer bald sei!«
»Phoebe, du musst dich wehren!«, rief Paige, die ob ihrer
Hilflosigkeit fast verzweifelte.
Es war zu spät. Ein hellrotes Leuchten erfüllte plötzlich Phoebes
Körpermitte und ein sanftes Lichtband schlängelte sich aus ihrem
Bauchnabel direkt in den Leib der Seherin.
Es war die Übergabe des Höllenkindes.
Mit der Vollendung des Rituals bekamen die Kräfte des Guten
wieder die Macht über Phoebes Körper und ihre Augen wurden
wieder klar.
»Mein Baby!«, keuchte sie.
»Es war nie dein Baby«, sagte die Seherin abschätzig. »Und auch
nicht das Baby Coles. Es war vom Moment der Zeugung an das
meine!«
Sie knöpfte ihr schwarzes Kleid auf und unter ihrer Bauchdecke
konnte man eine schwache Bewegung erkennen.
Damit hatte Phoebe ihr Baby endgültig an die dunkle Macht
verloren.
5
DANE SCHRITT UNGEDULDIG in dem magischen
Pentagramm vor dem Schwarzen Priester hin und her.
»Das Ultimatum ist abgelaufen!«, bellte er. »Der Thron ist mein!«
Er war sichtlich nervös.
So nahe dran.
Wenn er einmal die Macht in Händen hatte, würde sie ihm
niemand mehr nehmen können.
»Wir können noch warten«, beschied ihn der Zeremonienmeister.
»Ich will die Macht!«, schrie Dane und hieb mit der Faust auf das
Podest, auf dem die Gremoir lag.
In diesem Moment materialisierte die Seherin im Pentagramm der
Dimension.
Dane hielt einen Moment den Atem an. Dann sah er, dass sie allein
war.
»Du wolltest den Erben der Quelle bringen«, sagte er süffisant,
»nun  wo ist er?«
»In mir!«, verkündete die Seherin knapp und ihre Augen wurden
schwarz.
Ein Murmeln ging durch die Reihen der Dämonenführer. Furcht
und Demut waren spürbar.
Auch der Schwarze Priester senkte ehrfurchtsvoll das Haupt. Er
stellte sich an die Seite der Seherin. »Das Urteil ist ergangen. Die
Seherin wird die neue Quelle werden!«
Dane Jotton schüttelte entgeistert den Kopf. »Das ist ein Trick!«
Doch niemand hörte mehr auf ihn.
»Ich habe ein Geschenk gebracht«, verkündete die Seherin und mit
einer Handbewegung ließ sie auf dem freien Platz hinter dem
Pentagramm einen Käfig erscheinen  mit Paige und Phoebe
Halliwell.
Ungläubig blickten die Dämonen auf die Zauberhaften. Die größte
Gefahr für die Unterwelt  gefangen? Ein Ghoul wollte es genau
wissen und griff nach Phoebe. Die junge Hexe schlug ihm auf die
Finger. »Pfoten weg!«
Auch Dane trat an den Käfig heran. Er sah eine Chance, die
Gegenwart der Hexen politisch zu nutzen. »Wie kannst du es wagen,
die Zauberhaften hierher zu unserer heiligen Stätte zu bringen? Das ist
Verrat!«
»Die Hexen sind in einem Käfig, aus dem sie nicht ausbrechen
können«, erklärte die Seherin gelassen.
»Das kannst du nicht wissen!«, entgegnete Dane.
Die Seherin schüttelte den Kopf. »Du gehst mir auf die Nerven.«
Mit einem blauen Flammenstrahl beendete sie das Jahrhunderte
währende Leben von Dane und alle seine Ambitionen, jemals die
Quelle zu werden.
Der Priester besah sich den Käfig genauer. »Gehe ich recht in der
Annahme, dass die Hexen auch die Menschenopfer sein sollen, die zu
deiner Krönung benötigt werden?«
Die Seherin nickte.
»Menschenopfer?«, stöhnte Paige. »Niemand hat bisher was von
Menschenopfern gesagt!«
Die Seherin wandte sich wieder an ihre künftigen Untertanen.
»Eine neue Welt, eine Herrschaft des Bösen, und die Vernichtung der
Zauberhaften  mein Plan wird sich heute erfüllen! Alle Anwesenden
werden in meiner Gunst & «
Sie hielt inne, verdrehte die Augen und stolperte einen Schritt nach
vorne.
Der Schwarze Priester trat zu ihr. »Was ist los?« [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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